7 Traumafolgen und die Befreiung davon.

Veröffentlicht am Kategorisiert in Heilung 2 Kommentare zu 7 Traumafolgen und die Befreiung davon.

Fühlst du dich manchmal festgefahren in den unbewussten Mustern, die durch traumatische Erfahrungen entstanden sind? Steuern feststeckende Emotionen dein Leben, obwohl sie längst vorbei sind? Lebst du deine Wahrheit? Oder bist du im Pflichtprogramm gefangen und erfüllst die Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen um dich rum? In diesem Beitrag schauen wir ehrlich hin, erkennen Muster und finden sanfte Wege, dich wieder frei zu erleben – mit Liebe zu dir selbst und zu all deinen Anteilen.

Was dich hier erwartet:

💫 Klare Beschreibung von 7 Traumafolgen.

💫 Persönliche Erfahrungen und Inspirationen für deinen Heilweg.

💫 Praktische Impulse, wie du Irrglauben erkennst und dich selbst liebevoll heilst.

💫 Einladungen zu Unterstützung, wenn du magst.

Die Traumaheilung, besonders bei Missbrauchs- und Bindungstrauma, ist vielschichtig und komplex. Sei also sanft und geduldig mit dir. Oft sind sie miteinander verknüpft und ineinander verwoben. Es spielen nicht nur die eigenen inneren Erwartungen an dich selbst, Muster und Emotionen rein, sondern auch Übernommenes aus dem Ahnensystem und aus dem Kollektiv. Ich möchte dir Mut machen, einen Schritt nach dem anderen zu gehen. Und dich selbst ins Hier und Jetzt zu holen, denn nur hier und jetzt kann Heilung geschehen.

1. Traumafolge: Angst vor Fehlern.

Wie bindungsbasierte Traumata Angst auslösen und warum der Anspruch “alle retten zu müssen” entsteht. Persönliche Einblicke, wie du Glaubenssätze erkennst und lösen kannst. Ein kurzer Impuls: Erlaube dir, Fehler zu machen – du bist menschlich.

Meines Erachtens sind wir, besonders hier in Deutschland, eine bindungstraumatisierte Gesellschaft. Unsere Großeltern oder Eltern haben durch Kriegstraumata schon nicht genug Liebe, Anerkennung, gesehen werden und Aufmerksamkeit bekommen. Und/oder haben selbst weitere traumatische Erlebnisse im Gepäck. Vor allem, wenn diese verdrängt und nicht bearbeitet werden konnten, werden sie und die daraus folgenden Muster, quasi vererbt. Und für die Kriegsgenerationen stand die richtige Hilfe einfach nicht zur Verfügung.

Wenn die Bindung früh gestört war, ist die Angst Fehler zu machen besonders groß. Es triggert eine Urangst, nämlich die, von der Sippe ausgestoßen zu werden. Als wir noch in Höhlen gelebt haben, bedeutete der Ausschluss aus dem Clan den physischen Tod. Die Angst Fehler zu machen ist eng mit dem Glauben, andere retten zu müssen verknüpft. Lies weiter 😉.

Darf ich mal ganz persönlich werden? Achtung: Trigger-Alarm.


Der zweijährige Anteil in mir hat sexuellen Missbrauch erlebt, bis zum 5. Lebensjahr. Dann ist dieser Opa stiefväterlicherseits gestorben. Dadurch war das Ganze früh genug zu Ende, sodass mein System diese Erlebnisse komplett ins Unterbewusstsein verschieben konnte. Um mich zu schützen. Danke, liebes Unterbewusstsein.

Warum erzähle ich dir das? Ich gebe dir hier ein ganz konkretes Beispiel aus meinen Erfahrungen.
Dieser missbrauchte Anteil in mir ist davon überzeugt, den Opa damals und alle Menschen heute, retten zu müssen. Also, dass es meine Pflicht ist, andere zu retten. Hä, wie jetzt?

Wie entstehen Glaubenssätze, die das Trauma aufrechterhalten?

Kinder bis zum 6. Lebensjahr sind noch stark mit dem Göttlichen verbunden. Sie sind voll in ihrer Wahrhaftigkeit und damit in der vollen Wahrnehmung verbunden. Sie sind in der puren Liebe, wissen alles – auf Seelenebene – und nehmen alles wahr und zwar mit den Hellsinnen, mit denen wir alle ausgestattet sind.


Als Kind habe ich die Not vom Opa wahrgenommen. Er war selbst schwerst traumatisiert, was unangeschaut im System feststeckte, und Alkoholiker. Ich weiß, Missbrauchsopfer neigen dazu, den Täter zu beschützen. Mir geht es darum, mir selbst mein Verhalten zu erklären. Ja, mein Glauben alle retten zu müssen, hat seinen „berechtigten“ Grund. Aus der Wahr-Nehmung der 3-Jährigen heraus. Berechtigt für das in Liebe wahrnehmende System der 2-5-jährigen kleinen Vera – die ja ein Teil von mir, der Erwachsenen, ist.
Im Grunde ist es ein Glaubenssatz, der aus diesen Erlebnissen heraus entstanden ist. Es ist also ein Irrglaube, weil der nicht der Wahrheit entspricht. Ich kann es auch so ausdrücken, dass ich mir selbst eine Lüge erzähle. Zuerst unbewusst und sobald ich es weiß, also im Bewusstsein habe, kann ich es verändern. Wir alle erzählen uns Lügen über uns selbst. Welche erzählst du dir?

Glaube nicht alles, was du denkst.

In Wahrheit müssen wir niemanden retten, außer uns selbst.
In Wahrheit können wir niemanden retten, außer uns selbst.
Und die einzige Pflicht, die wir haben, ist, uns selbst, mit all unseren Anteilen, glücklich zu machen. Und es ist nicht nur unsere Pflicht, es ist unser Geburtsrecht glücklich zu sein! Wie Maharishi Mahesh Yogi es sagt: „Bubbles of bliss 24 hours a day“. Sprudelnde Glückseligkeit ist unser Geburtsrecht. Tschacka!

Wie kann ich jetzt also die kleine 2-Jährige in mir davon überzeugen, aufzuhören andere retten zu wollen?
Und warum sollte ich sie davon überzeugen?

Befreiung vom Glaubenssatz andere retten zu müssen.

Sobald ich glaube – bewusst oder unbewusst – jemanden retten zu müssen, bin ich weit weg von innerer Freiheit. Sobald ich meine inneren Anteile von traumatischen Erlebnissen heile, bin ich innerlich wieder frei. Das Erlebnis hat sich quasi über mein wahres Ich gelegt. Und ich heile, indem ich mein wahres Sein wieder freilege. Indem ich die Wahrheit aufdecke. Und dann kann ich „Befreit Leben“. Die Heilung ist also eigentlich „nur“ ein Erinnern, an die Liebe und das Licht, die ich in Wahrheit bin.

Es fällt mir, ehrlich gesagt, echt schwer, dies hier mit dir zu teilen. Einerseits ein Beitrag für meine Heilung, anderseits möchte ich dich inspirieren, ehrlich zu dir selbst zu sein und genau hinzuschauen. Deine Lügen, die du dir selbst erzählst, ursprünglich um dich selbst zu schützen, aufzudecken. Sei dabei ganz liebevoll und geduldig mit dir selbst und deinen inneren Anteilen.

Dafür ist es wichtig zu wissen, dass dieser Anteil soooo lange allein gelassen wurde. Und es braucht Zeit, liebevolle Zuwendung und Verbindung von dir zu dem Anteil. Also von dir zu dir.

Perfektionismus – ganz kurz

Auch das perfekt sein wollen hängt mit der Angst vor Fehlern und mit der Angst davor, ausgestoßen zu werden, zusammen. Die Lösung für den Perfektionismus ist die Erlaubnis.

🕊️ Erlaube dir, ehrlich mir dir zu sein.

🕊️ Erlaube dir, Fehler zu machen – du bist menschlich.

2. Traumafolge: Schlafstörungen

Der Körper spricht mit dir – auch im Schlaf oder Nicht-Schlaf: Was dir dein nächtliches Wachliegen sagen will. Wege, Energiefelder nachts stabil zu halten und sanft abzutrennen, was nicht zu dir gehört.

Ich als erwachsene Vera, möchte meinen inneren 2-5-jährigen Anteil überzeugen, andere nicht retten zu müssen. Mein Wunsch tiefster innerster Wunsch ist es, innerlich frei zu sein und mein Leben wirklich zu genießen. Und, weil dieser Irrglaube sehr unangenehme Konsequenzen (z.B. Schuldgefühle) in meinem jetzigen Leben als Erwachsene hat.

Jetzt gerade ganz konkret:
Ich kann nicht schlafen.
Es ist 3 Uhr mitten in der Nacht.
Ich kenn das schon, und ich hatte es seeeeehhhr lange. Schlafstörungen. Nachts. Wachliegen. Stundenlang.
Und hatte 1,5 Jahre Ruhe, da ich in einer Gartenhütte wohne, wo andere Menschen weit genug weg sind. Ich bin also nur in meiner Energie. Und da ich mich mir selbst verpflichtet habe, für mich da zu sein und alles fühlen, was es zu fühlen gibt, konnte ich wieder schlafen.

Dein Körper will dir was sagen. Er ist immer für dich.

Ganz offensichtlich sagt mein Leben mir gerade: Okay, Vera Schatz, genug „gechillt“. Jetzt geht es darum zu lernen, dich auch nachts abzugrenzen und dein Energiefeld stabil zu halten. Was meine ich damit? In meinem System sind die Erinnerung gespeichert, nachts wach gemacht und missbraucht zu werden. Also Schlaf und Entspannung fühlen sich auf einer körperlichen Ebene bedrohlich an. Mein Nervensystem fühlt(e) sich im entspannten Zustand bedroht. Auch das hat echt gedauert, bis ich es durchblickt habe. Und diese Ebene darf jetzt in Heilung.

Seit ungefähr 3 Wochen habe ich eine Nachbarin, die ihren Schlafplatz nur ein paar Meter entfernt hat. Zwar in ihrer eigenen Behausung, ja, also im Bauwagen nebenan, doch unsere Energiefelder überschneiden sich im Schlaf quasi. Na, tauchen jetzt Gedanken auf wie: „Ach Quatsch, stell dich nicht so an, du bist aber auch empfindlich“? Das sind nicht deine eigenen, sondern die damals gehörten Worte, die in dir zu Gedanken wurden. Übernommen, internalisiert.

Ja, ich bin so sensibel, dass ich die Gedanken, Emotionen und Traumaprägungen von anderen spüre. Ja, ich finds auch krass. Wie ich damit umgehe, erzähle ich an anderer Stelle. Was ich in dem ganzen Prozess der Selbstheilung auch gelernt habe ist: Ich kann meinem Körper-Geist-Seele-System vertrauen. Es werden nur die Emotionen, Erinnerungen freigegeben, die ich verdauen und verstoffwechseln kann. Und darum geht es: Das, was verdrängt wurde, wahrnehmen, fühlen, fließen lassen und dann reinigt es sich aus.

3. Traumafolge: Mangelnde Abgrenzung

Wie fehlende Abgrenzung zu Überforderung führt.

Eine weitere Konsequenz von Trauma ist, mich schlecht abgrenzen zu können.
Ich liege also schlaflos im Bett, bin schon an die Kante gerutscht, die am weitesten weg ist.
Und ich habe bereits energetische Abgrenzungen vorgenommen, indem ich eine liegende Acht um uns herum gebildet und diese sehr langgezogen habe. Ich habe mit diesem Anteil gesprochen. Ich habe die Gefühle gefühlt und mich bedankt, dass sie sich mir zeigt.
Und das ist nicht selbstverständlich! Es hat wirklich Jahre gedauert, und die 2-Jährige hat erst in dem letzten Jahr so richtig aufgemacht. Denn sie hat immer wieder die Erfahrung gemacht, dass ich für sie da bin. Und sie mit ihren Einklemmungen, Irrglauben und Emotionen sehe, fühle, spüre, wahrnehme und all das ins Fließen bringe. Ich bin für sie da. Für mein inneres Kind.

🕊️ Übe es Grenzen zu setzen, so baust du Vertrauen auf zu deinem inneren Kind.

🕊️ Mit Hilfe der liegenden Acht kannst du dein Energiefeld von anderen abgrenzen. Stell dir dich in dem einen Teil vor und das, was du abtrennen möchtest in dem anderen Teil. Bitte Erzengel Michael um Trennung oder tue es selbst. Du bist mächtig!

🕊️ Lass dich da sein mit allem, was ist. Erkenne an, dass das Muster entstanden ist, als es einen Sinn hatte.

4. Traumafolge: Opfermodus

Das Drama-Dreieck (Opfer – Täter – Retter) und wie es dich beeinflusst. Steige aus dem Drama aus: Vom Opfer zum Gewinner, vom Täter zum Herausforderer, vom Retter zum Unterstützer.

Zurück zu meinem Irrglauben, andere retten zu müssen, „meine Pflicht“ erfüllen zu müssen.

Der Opfermodus ist immer verknüpft mit dem Retter und dem Täter. Sie bilden zusammen das sogenannte Drama Dreieck. Entwickelt vom Stephen Karpman (1968).

Der Opfermodus, wie auch Täter und Retter, sind mentale Rollen, wir einnehmen. Und wir wechseln diese Rollen. Übrigens war ich in meinen 20ern eine echte Drama-Queen, vor allem, wenn Alkohol im Spiel war. Der Peter, mit dem ich damals zusammen war, hat echt einiges mit mir mitgemacht.

Eine Szene ist mir aus seiner Erinnerung, die er mir erzählte, die ich jetzt hier wiedergebe, im Gedächtnis geblieben. Einfach deshalb, weil es mir im Nachhinein echt peinlich war. Wir haben einen schönen Abend im Fifty Fifty in Duisburg verbracht, viel Alkohol getrunken. Irgendwann habe ich mich einfach auf den Boden gesetzt, weil ich irgendwas wollte. Und ich habe mich nicht wegbewegen lassen. Was ich wollte – keine Ahnung! Drama? Aufmerksamkeit? Liebesbeweise? Peter, der erstaunlicherweise immer noch mit mir befreundet ist, hat sich von meinen Dramen Gott-sei-Dank nicht beeinflussen oder beeindrucken lassen. Ich bin auch zur Täterin geworden, wenn ich nicht bekommen habe, was ich mir in den Kopf gesetzt hatte. Habe ihn zum Beispiel mal nicht schlafen lassen und ihm die Bettdecke weggezogen, weil ich irgendwas wollte.
Da taucht noch ein Beispiel auf: Wenn er auch nur 5 Minuten später nach Hause kam, bin ich ausgerastet, also verbal und emotional. Ich hatte eine krass große Verlustangst.
Gut, dass ich diese Themen in meinem Leben aufgelöst und geheilt habe. In der Zeit 1998-2001 habe ich auch meine erste Therapie gemacht, was mega hilfreich war. Für die Auflösung der Dramen genauso, wie für die Heilung der Verlustangst.

Die Rollen im Drama-Dreieck sind immer zerstörerisch für alle Beteiligten. Und gleichzeitig sind sie eine Chance zur Heilung. Der erste Schritt ist Bewusstsein, der zweite Schritt ist Entscheidung. Sobald eine Person aus dem Drama aussteigt, zerfällt die ganze Dynamik.

Vom Drama zum Gewinner

Wichtig ist, dass es hier um mentale Konstrukte geht, nicht um wirkliche Opfer. Das Ding ist, wenn wir die Erfahrung des Opfers real erlebt haben, durch Krieg, wie der Opa, Gewalt (habe ich Gott-sei-Dank nicht erlebt), sexuellen Missbrauch und emotionalen Missbrauch – habe ich beides erlebt, nehmen wir diese Erfahrung in uns rein und sie lebt weiter fort. Doch wir können aussteigen, lies weiter😉.

Das Gewinner-Dreieck ist von Acey Choy (1990)

Der Ausstieg aus dem Drama erfolgt, indem:
– der Täter zum Herausforderer wird
– das Opfer zum Schöpfer wird und
– der Retter wird zum Unterstützer.

Alle Drama Rollen sind ein Versuch, den Selbstwert aufrechtzuerhalten, und wenn schon keine Anerkennung, dann zumindest Aufmerksamkeit – und damit Energie.
Und wie sollten wir es besser lernen, wenn es uns nicht besser vorgelebt wurde? Es geht nicht darum, Schuld zu verteilen oder anzuklagen. Mit diesen Verhaltensweisen bin ich wieder im Drama gefangen. Es geht darum, Bewusstsein zu schaffen in uns selbst.

Ich wollte so gerne retten! Noch lange als Erwachsene stellte ich mir vor, wie ich meiner Mutter den Zugang zum Heilwerden vermittle. Und es macht mich echt traurig, dass ich sie nicht retten kann. Und gleichzeitig sage ich mir selbst, hey, das ist nicht deine Aufgabe! Und ja, ich muss es mir immer mal wieder sagen.

Also es geht darum auszusteigen aus dem Wert-beweisen-müssen über diese – oder andere – mentalen Rollen. Dazu ist es wesentlich, den eigenen Wert wiederzuerkennen. Dieser ist uns von Gott gegeben – oder von der kosmischen Intelligenz, Mutter Natur – wie auch immer du diese Kraft nennen möchtest, die die Planeten in ihrer Umlaufbahn hält. Allein dadurch, dass wir geboren wurden sind wir wert-voll. An unserem Wert gibt es nichts zu rütteln. Unser Wert ist da. Punkt.

🕊️ Erkenne deinen Wert an.

🕊️ Werde zum Schöpfer deines Lebens.

🕊️ Suche dir Unterstützung und unterstütze dich selbst – dein inneres Kind.

5. Traumafolge: Schuldgefühle

Warum Schuldgefühle oft irrational sind und wie sie dich von Liebe und Lebensqualität trennen. Perspektive: Schuldgefühle haben einen Nutzen: nämlich die Bindung aufrechterhalten.

Schuldgefühle sind selbstzerstörerisch und torpedieren unser Leben. Oft sind sie verdrängt oder abgespalten und nicht richtig greifbar. Das liegt mit daran, dass sie irrational sind und meistens nicht wahr. Und sie wirken trotzdem und führen dazu, dass wir uns abschneiden. Wir schneiden uns von der Liebe ab, von der Verbindung zur Natur, von einem gesunden Körper, von einem gut gefüllten Geldbeutel. Denn Schuldgefühle wirken in alle Lebensbereiche hinein.
Wie du sie erkennst, dich von ihnen befreist und sie durch neue Ansichten ersetzen kannst, erfährst du hier.

Schuldgefühle zerstören deinen inneren Frieden und dein Vertrauen in dich selbst.

Die Schuldgefühle haben, bzw. hatten auch einen Nutzen für dich: Sie halten die Bindung aufrecht. Denn damals, als sie entstanden sind und deine Bezugspersonen nicht in der Lage waren, sich mit dir zu verbinden, hast du es übernommen.

🕊️ Erkenne das Gefühl an, in dem Wissen, dass es Sinn hatte, als es entstand.

🕊️ Wähle neu: „Ich wähle hier und jetzt, alle Schuldgefühle absolut loszulassen. Ich bin Licht, ich bin Liebe, ich vertraue mir.“ Sprich es drei Mal laut aus. Fühle es.

6. Traumafolge: Unterwerfung

Fight, Flight, Freeze und Fawn: Warum Unterwerfung oft übersehen wird. Dein Weg zu einem klaren, kraftvollen Nein – auch für dein inneres Kind.

Dieser Traumafolge bin ich erst vor kurzem über den Weg gelaufen. Allgemein bekannt sind: Kampf, Flucht, Einfrieren und Unterwerfung. Oder auf Englisch: Fight, Flight, Freeze und Fawn Response.
Fawn Response heißt Unterwerfung. Diese Traumareaktion wird häufig übersehen. Sie wird durch Unterwürfigkeit oder das Bemühen ausgedrückt, anderen zu gefallen.

Bei mir ist es so, dass ich ein Bild von mir selbst habe, das sofort sagt: „Ich? Mich unterwerfen? Nee, echt nicht.“ Es passt nicht in mein Selbstbild rein.
Und doch gibt es den Anteil, der nicht Nein sagen kann, der sich nicht abgrenzen kann. Die starke, erwachsene Vera, die ihr Leben meistert gibt es parallel. Es ist das UND. Es gibt beide Anteile. Auch diese Erkenntnis kann sehr befreiend sein.

Das rechte Nein habe ich als Erwachsene entwickelt – ein starkes, klares, kraftvolles Nein. Das linke Nein ist das Nein der kleinen Vera, die irgendwie glaubt, sterben zu müssen, wenn sie nein sagen würde. Dieses Nein wird nicht ausgesprochen, es würde sie gefühlt verschlingen. Sehr wichtige Erkenntnis.

Das Unbewusste wird ins Bewusstsein gehoben durch Trigger.

Und es gibt Situationen und Menschen, die den traumatisierten Anteil in mir aktivieren. Und ich bin – zack – in dem Unterwerfungsmuster.
Auf Neudeutsch auch „People Pleasing“ genannt. Ich mag die deutsche Sprache und möchte sie wieder stärker beleben. Doch die deutsche Übersetzung mit Gefallenmacherei hört sich komisch an. Gefallsüchtig auch, naja.
Dieser Mechnismus des gefallen wollens kann sehr versteckt sein. Zum ersten Mal ist es mir aufgefallen in einer Besprechung, in der ein „Opa-Mensch“ seine Meinung kund tat. Und das ist ganz persönlich, weil er mich eben an meinen Opa erinnert. Opa-Menschen sind für mich von ihren Gefühlen abgeschnitten, sie tun so, als wäre alles tuti und tief im Inneren leiden sie. Wenn ich diesen Menschen begegne, wird die Erwachsene so schnell ausgehebelt, dass ich es erst später realisiere. Doch es wird immer besser.

In dieser Besprechung sah ich mich also immer nickend, ihm zustimmend und ihn den Bauch pinseln – also im übertragenen Sinne. Und ich war auf einmal in der Beobachterposition und sah mich und mein Verhalten ihm gegenüber von außen. Krass! Hey Vera, was machst du da? Obwohl ich nicht seiner Meinung war, habe ich ihm zugestimmt und ihn bestärkt. Denn ich weiß instinktiv, dass er soooo leicht kränkbar und sein Ego sehr empfindlich ist. Dieses Wissen war mir nicht bewusst. Ich habe dafür gesorgt, dass es ihn gut geht, ohne auf das zu achten, was mir wichtig ist und was ich richtig finde.

Auch das muss man ja erst mal durchschauen. Und noch mal: solange es unbewusst geschieht, habe ich keinen Zugriff drauf und kann es nicht ändern.

🕊️ Also: heiße Trigger willkommen und frage: Was kann ich hier erkennen, was ich bisher noch nicht erkennen konnte?

7. Traumafolge: Gefühle verdrängen

Verdrängung als Überlebensmechanismus – und warum sie nicht dauerhaft hilft. Was dir hilft: Gefühle anerkennen, fließen lassen und dir Liebe schenken.

Gefühle zu verdrängen ist erst einmal ein Schutz. Denn in traumatischen Situationen geht es in erster Linie um das reine Überleben. Das Ding ist, dass wir in dem Schutz der Verdrängung stecken bleiben. In dem Muster der Verdrängung genauso, wie in dem Gefühl. Denn das verdrängte Gefühl bleibt energetisch stecken und wirkt in unser Leben hinein. Obwohl die Situation, in der das Gefühl entstanden ist, längst vorbei ist.

Wenn wir zum Beispiel als Säugling zu lange keine Nahrung bekommen haben, entsteht Todesangst im Säugling. Das kann sich so abspeichern, dass wir als Erwachsene immer etwas zu essen dabei haben müssen, weil wir uns sonst unwohl fühlen. Sobald dieses alte „Säuglings-Gefühl“ bewusst aufgelöst wird, kann die Energie wieder frei fließen und das Muster, immer Nahrung dabei haben zu müssen, löst sich.

Die Wahrheit ist: Jedes Gefühl hat eine Botschaft für dich. Eine Botschaft, damit du etwas anders machen kannst, damit es dir besser geht. Und es stärkt dein Energiesystem, wenn du lernst deine Emotionen da sein zu lassen. Ich meine nicht die Emotionen frei zu lassen. Beim Freilassen haust du sie raus und gibst sie quasi in die Umgebung ab, es fühlt sich nur kurzfristig befreiend an. Beim Emotionen Dasein lassen, bist du in der Annahme, öffnest dein Herz für dich und fühlst sie ohne etwas damit zu wollen. Die Emotion ist halt da und gut is. So trainierst du dich, in der Neutralität mit der Emotion zu sein. Cool, oder?

🕊️ Anerkenne dich dafür, dass dein System dich schützt.

🕊️ Verbinde dich mit dir und den Anteilen, die schmerzhafte Erlebnisse und Erfahrungen gemacht haben.

🕊️ Heile dich selbst, indem du dir die Liebe, Anerkennung und das Gesehen werden gibst, das damals fehlte.

Hier erfährst du den Zusammenhang von Emotionen, Energiezentren und Organen und wie Naturerfahrungen dich heilen können.

Die Befreiung: Irrglauben erkennen und mir selbst Liebe schenken.

Der Schlüssel ist Bewusstsein: Woher kommt der Glaubenssatz, andere retten zu müssen? Heilung beginnt mit der liebevollen Anerkennung deines inneren Anteils.

Der erste Schritt ist, diesen Irrglauben zu erkennen. Und damit Bewusstsein zu schaffen. Nur wenn ich weiß, woher dieser Glaubenssatz, alle retten zu müssen, kommt, wie und in welchen Situationen er entstanden ist, kann ich ihn entkräften. Ich muss also zum Ursprung, an die Wurzel des Glaubens. Ich entziehe dem Irrglauben die Kraft, ich nehme ihn zurück und ich gebe dem inneren Anteil die Erlaubnis ihn loszulassen. Dann kann die tiefste Wahrheit wieder Platz nehmen – in mir. Und ich verbinde mich mit dem inneren Anteil, der diese Erlebnisse erfahren musste mit Liebe und Mitgefühl.

🕊️ Irrglauben identifizieren

🕊️ Dein inneres Kind liebevoll und mitfühlend unterstützen.

🕊️ Öffnen und fließen lassen, so lässt du den Irrglauben los.

Das Unterbewusstsein ist ungefähr eine Millionen mal stärker als dein Bewusstsein. Und hier kommt die Medialität ins Spiel. Denn die Kraft des Universums, Mutter Natur, Gottes Kraft heilt alles, auch dich, wenn du bereit bist und ja sagst. Ja zur inneren Freiheit. Ja zum „Befreit Leben“. Und Ja zu deiner Fähigkeit, dich selbst zu heilen.

Du hast bereits alles in dir. Du bist Licht und Liebe. Du bist ein geistiges Wesen, das hier auf der Erde menschliche Erfahrungen macht. Ermächtige dich selbst. Erlaube dir den Zugang zu deinen Ressourcen und deinen Fähigkeiten. Vertraue dir. Und hier findest du einige praktische Möglic

hkeiten, dein Energiesystem zu harmonisieren. Erlaube dir, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Besonders für die Auflösung der Traumata in sehr jungen Jahren, brauchen wir einen Menschen, der da ist. So kann eine neue Erfahrung die Alte ersetzen.

Praktische Impulse und Unterstützung:

🕊️ Was du dir erlaubst zu fühlen, kannst du verdauen. Das dich -fühlen-lassen stärkt dein Energiesystem.

🕊️ Wähle bewusst kleine, konkrete Schritte, die du im Alltag leicht umsetzen kannst.

🕊️ Stelle dich an die erste Stelle. Lass dich und dein Wohlergehen unverhandelbar sein.

🕊️ Hole dir Unterstützung. Du musst den Weg nicht alleine gehen. Miteinander ist es nicht nur leichter, sondern auch schöner.

Traumaheilung ist ein spannende Reise. Im Grunde läuft es darauf hinaus, dich mehr und mehr selbst zu lieben – bedingungslos. Und ja, das ist ein großes Thema. Ich würde sagen, es ist ein Lebensthema, für mich auf jeden Fall. Ich möchte dir Mut machen, den Weg zu gehen. Es lohnt sich. Mein Leben ist sooooo viel besser, als mit 20, 30, 40 und 50 Jahren, jetzt bin ich 53. Besonders in den letzten 2 Jahren habe ich große Sprünge gemacht. Und aufgeben ist eh keine Option für mich.

Oder, wie siehst du das?
Du bist die Person mit der du dein ganzes Leben zusammen sein wirst, bis zum letzten Atemzug. Rein in die Liebe zu dir und in die Ehrlichkeit mit dir. Was hast du zu verlieren? Du kannst nur gewinnen im: Befreit leben.

Wenn du magst: Buche ein kostenloses ca. 15-minütiges Gespräch mit mir. Da kannst du reinspüren, ob die Energie und die Chemie für dich stimmt. Ich unterstütze und begleite dich gerne.

Deine Vera 💞

2 Kommentare

    1. Vielen Dank, liebe Petra! Ja, Mut habe ich. Und damit bin ich nicht alleine. Nur, wenn wir uns zeigen, sind wir sichtbar und werden gesehen. Und ja, es kostet Überwindung. Danke für deine Anerkennung! Herzensgrüße an dich 💞

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